Unter dem Motto “Jineoloji: Die gesellschaftliche Realität mit der Natur der Frau erleuchten“ ging gestern die zum ersten Mal stattfindende, zweitägige Jineoloji-Konferenz in Dêrik mit großer Aufregung in die erste Runde.
Vertreten waren insgesamt 200 Frauen aus allen Regionen der Konföderation Nord-Syrien. Eine besondere Freude war die Teilnahme von Frauen aus den 2017 durch die Syrischen Demokratischen Kräfte vom IS befreiten Gebieten Raqqa und Tabqa. Nach dem konföderalen Prinzip der demokratischen Nationen waren Kurdinnen, Araberinnen, Armenierinnen, Assyrerinnen, Syriakerinnen, Turkmeninnen und auch Frauen verschiedener Glaubensrichtungen wie Musliminnen, Jezidinnen, Alevitinnen und Christinnen vertreten und diskutierten über „Jineoloji“, die sie verbindende neue Wissenschaft der Frau und des Zusammenlebens in Freiheit. Auch Internationalistinnen aus verschiedenen Ländern Europas wie Großbritannien, Spanien, Italien und Deutschland nahmen an der Konferenz teil.
Foza Yusif: Jineoloji als Grundelement des Befreiungskampfes
Die Ko-Vorsitzende der Konföderation Nordsyriens Foza Yusif betonte in ihrer Eröffnungsrede die Wichtigkeit von Jineoloji in Verbindung mit dem Kampf von Frauen für Freiheit – in der Gesellschaft wie auch in Kriegsgebieten wie Dêra Zor. Anschließend wurden auf Kurdisch und Arabisch Bewertungen und Analysen Abdullah Öcalans vorgetragen, die im Jahre 2008 den Ausschlag zum Aufbau der Jineoloji gegeben hatten.
In der folgenden Diskussion wurde die Arbeit zum Thema Jineoloji der letzten zwei Jahre bewertet; darunter die Eröffnung mehrerer Forschungszentren und der Jineoloji-Fakultät, der Aufbau des Frauendorfes „Jinwar”, soziologische Forschungen sowie Bildungs- und Pressearbeiten.
Die Ko-Vorsitzende der Konföderation Nordsyriens Foza Yusif betonte in ihrer Eröffnungsrede die Wichtigkeit von Jineoloji in Verbindung mit dem Kampf von Frauen für Freiheit – in der Gesellschaft wie auch in Kriegsgebieten wie Dêra Zor. Anschließend wurden auf Kurdisch und Arabisch Bewertungen und Analysen Abdullah Öcalans vorgetragen, die im Jahre 2008 den Ausschlag zum Aufbau der Jineoloji gegeben hatten.
In der folgenden Diskussion wurde die Arbeit zum Thema Jineoloji der letzten zwei Jahre bewertet; darunter die Eröffnung mehrerer Forschungszentren und der Jineoloji-Fakultät, der Aufbau des Frauendorfes „Jinwar”, soziologische Forschungen sowie Bildungs- und Pressearbeiten.
Spürbarer Wunsch nach Bildung
Aus allen Diskussionsbeiträgen war vor allem der Wissensdurst der versammelten Frauen deutlich spürbar und der Wunsch danach, sich weiterzubilden. „Mit der Revolution hier wurde noch immer nicht gänzlich mit allen Dogmen und alten Formen des Lebens und des Bildungssystems gebrochen. Dies ist eine Revolution der Frauen. Aber inwieweit sind wir denn wirklich frei? Auf allen Ebenen wird Krieg gegen uns geführt, auch ideologisch. Nur wenn wir zu unserer wahren Identität finden, können wir uns tatsächlich befreien”, bewertete eine Teilnehmerin aus Hesekê und gab damit die Überleitung zu den Ergebnissen der soziologischen Forschung, die am zweiten Tag der Konferenz vorgestellt und diskutiert werden: „Denn nur wenn wir unsere Geschichte kennen, können wir auch die Gegenwart verstehen und uns selbst kennenlernen.”
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