Wir gratulieren zum 4. April, dem Geburtstag von Abdullah Öcalan!

Am 04. April gratulieren wir der Internationalistischen Jugend, den kämpfenden Frauen auf der ganzen Welt und allen nach Demokratie und Freiheit strebenden FreundInnen zum Geburtstag Abdullah Öcalans!

Warum ist dieser Tag für uns alle bedeutend?

Die Wahrheitssuche Abdullah Öcalans hat in seiner Kindheit begonnen. Es war seine Antwort auf die Ungerechtigkeit die die Mädchen in der feudalen Dorfgemeinschaft erlebten und die Verleugnung der Kurdischen Identität. Antworten die er unter anderem in der islamischen Lehre fand, erwiesen sich für ihn als unvollständig. Als er begann den Sozialismus zu studieren, verkündete er: “Mohammed hat verloren, Marx hat gewonnen”. Auf Grundlage seiner Analyse der Situation in der Türkei und Nordkurdistan in den 1970er Jahren sollte seine Feststellung “ Kurdistan ist eine Kolonie” den Beton unter dem das Kurdische Volk begraben zu sein schien, aufsprengen und den Boden bereiten aus dem nicht nur das Kurdische Volk wie eine widerständige Rose emporschießen würde, sondern auch alle Unterdrückten Völker, Klassen, Ethnien, die Jugend und die Frauen einen Weg aus einer scheinbar ausweglosen Misere finden würden. Mit der Bildung und Organisierung der Bevölkerung in Nordkurdistan und dem Aufbau einer Guerrilla die heute in der Lage ist gegen den faschistischen Türkischen Staat und die zweitgrößte Armee der NATO Widerstand zu leisten, eröffnete er dem Kurdischen Volk den Weg zu einem Leben in Freiheit und Selbstbestimmung.

Diese Suche nach Antworten auf gesellschafltiche Probleme, die bereits in seiner frühen Kindheit begonnen hatte, sollte ihn spätestens mit dem, auf der türkischen Gefängnisinsel Imralî von ihm in Isolationshaft entwickeltem Paradigma für eine Demokratische Zivilisation zu einem Wegweiser für alle die nach Freiheit streben, machen. Seine Kritik am Realsozialismus, der Sozialdemokratie und den Nationalen Befreiungsbewegungen, welche auf einer tiefgreifende Analyse der Geschichte der Zivilisation und somit der Wurzel des Patriacharts und des Staates beruht, ermöglichte eine Perspektive für den Aufbau einer echten Alternative zu Kapitalismus, Industrialismus und Staat.
Das transformierende Potential seiner Ideen, seiner Philosophie und der von ihm entwickelten Soziologie der Freiheit wird auch deutlich, wenn wir die Internationale Verschwörung die zu seiner Verschleppung am 15.02.1999 geführt hat, betrachten. Die Hegomonialen Kräfte des Kapitalismus, allen voran die USA, Europa und Israel sahen nicht nur ihre Interessen im Mittleren Osten durch die Kurdische Freiheitsbewegung bedroht, sondern sahen in den Ideen Abdulla Ocalan’s ihre globale Hegemonie in Gefahr. Und ermöglichten seine Festnahme und Verschleppung durch den Türkischen Staat.

Trotz Isolationshaft und Folter hat Abdullah Öcalan seinen historischen Widerstand unbeirrt fortgesetzt und im Zuge unvergleichlicher intellektueller Anstrengungen ein Paradigma entwickelt, dass der heute so dringend notwendigen Revolution der Mentalität, der Gefühle, Gedanken und Emotionen den Weg bereitet und den Grundstein für die Revolution in Rojava gelegt. In allen bedeutenden gesellschafltichen Fragen; der Frage der Freiheit der Frau, Demokratie, Ökologie, Wirtschaft, gesellschaftlicher Ethik und Wissenschaft hat er umfassende Lösungwege aufgezeigt und damit eine strahlende Hoffnung ermöglicht, die sich heute auf allen Kontinenten verbreitet.

Jedes Jahr am 04. April pflanzen wir, sowie alle widerständigen Menschen in Kurdistan Bäume, um diesen Tag zu feiern. Sie sollen, genau wie die Revolution, ihre Äste in alle Richtungen treiben und zu tiefverwurzelten Bäumen werden, die das Leben der Menscheit in der Zukunft gewährleisten. An diesem Tag erinner wir uns aber auch beosnders an die Tatsache, dass Abdullah Ocalan seit 25 Jahren auf der Gefängnisinsel Imralî unter schwersten Bedingungen gefangen gehalten wird. Seit 3 Jahren fehlt jedes Lebenszeichen, Anwalts und Familienbesuche werden nicht erlaubt. Gegen dieses historische Unrecht gegüber der gesamten Menscheit müssen wir entschloßen kämpfen. Das heißt die Alternative an jedem Ort leben, Kommunalismus und Gesellschäft stärken und die Forderung für die Freilassung Abdullah Öcalans niemals verstummen lassen!

Internationalist Commune of Rojava,
04.04.2024

Scroll to Top