Stellungsnahme der YPJ international
Erdogan und die AKP- MHP Fasisten haben mit den neusten Bombardierungen auf die bereits einmal vertriebene Menschen im Fluechtlingscamp in Maxmur, sowie den Yesiden im Schengal angegriffen. Damit zeigen sie ihren Willen, auch in Rojava/Nordsyrien einzumarschieren, um überall in Kurdistan und darüber hinaus den Faschismus durchzusetzen. Seit langer Zeit hat der türkische Staat eine enge Verbindung zu Daesh/IS. Für uns ist klar, dass es zwei verschiedene Gesichter des gleichen Feindes sind.
Die Freund*innen und die Gesellschaft hier in Nordsyrien und ganz Kurdistan stellen sich dem faschistischen türkischen Staat, seinen Söldner nund Daesh entgegen. Nach der brutalen und andauernden Invasion Afrins droht das Natomitglied Türkei erneut mit Angriffen auf die befreiten Gebiete Nordsyriens, wo die Revolution mit den Frauen an vorderster Front voranschreitet.
Während unsere Freund*innen in Deir ez Zor Daesh bekämpfen, mit der Befreiung von Hajin voranschreiten und die Besatzer in Afrin attackieren, beantworten wir mit einem Schrei nach Freiheit die Drohungen gegen diese Revolution. Es ist unsere Revolution geworden, weil wir als Internationalistinnen gelernt, gesehen und erlebt haben, dass die Menschen in Nordsyrien den Boden bereiten für eine freie und kommunale Gesellschaft, basierend auf Geschlechtergleichheit, Ökologie und Basisdemokratie.
Der Widerstand gegen Faschismus, Feudalismus, Patriarchat und alle anderen Formen der Unterdrückung vereint uns als Frauen, die wir aus verschiedenen Orten, Kulturen und Traditionen kommen. Hier sehen wir uns damit konfrontiert, was es heisst einen revolutinären Prozess aufzubauen, an all den nötigen Entwicklungen und Arbeiten teilzunehmen und diesen mit allen nötigen Mitteln zu verteidigen.
Es ist nicht nur eine physische Verteidiung, sondern auch eine ideologische. Das ist ein Frauenrevolution! Die Front gegen die Unterdrückung ist überall.
Die ökonomischen und politischen Beziehungen einer jeden Organisation und jedem Staat mit der Tuerkei sind in gleicher Weise für die Situation des kommenden Krieges verantwortlich. Ein Beispiel ist der deutsche Staat, der Panzer an die Tuerkei verkauft und eine “gute Diplomatie” mit den Faschisten pflegt. All dies hilft der Tuerkei ihre Tradition des Massakrierens und Kolonisierens der Menschen fortzusetzen.
Als Internationalistinnen greifen wir zu den Waffen gegen den türkischen Staat auch aufgrund der Kollaboration anderer Staaten in diesem Krieg. Aus diesem Grund stellen wir uns dem Faschismus umso entschlossener entgegen, um diese Revolution in Rojava zu verteidigen. Wir teilen unser Kampf zusammen mit kurdischen, arabischen, assyrisch-syriac, turkmenischen, einer Vielfalt Menschen gegen Partriarchat, Staat und Kapitalismus. Die Samen für ein freies Leben verbreiten sich bereits überall weltweit.
Wir werden den Widerstand überall entwickeln. Es ist die Verantwortung aller Menschen und Freund*innen, nicht einfach auf den Krieg zu warten, sondern ihn jetzt zu stoppen! Es ist Zeit aufzustehen gegen den Faschismus! Wir kämpfen an verschiedenen Orten, mit verschiedenen Mitteln. Schweigen bedeutet Komplizenschaft, lasst uns die Feinde zur Zielscheibe und die Situation sichtbar machen, organisieren wir uns, verbreiten wir die wunderschönen Ideen, welche die Basis dieser Revolution bilden.
Als internationalistische Kämpfer*innen glauben wir, dass wir freie Frauen werden, wenn wir Schulter an Schulter dem Feind entgegentreten. Erinnern wir uns an all die Freund*innen, die bis zum Ende für die Freiheit gekämpft haben – unter ihnen tausende von Frauen – dann ist unsere Antwort auf diese Drohungen der unbegrenzte Widerstand! Ihr Mut und ihre Liebe für das Leben sind unser Vorbild während wir in ihren Fussstapfen folgen.
Wir werden siegen!
Lang lebe der Kampf der Menschen fuer Freiheit!
Lang lebe der Widerstand in Rojava und Nordsyrien!